Wo die Braunkohle auch die Modelleisenbahn prägt
Der Abbau von Braunkohle prägt die Niederlausitz im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen. Das «schmutzige» Geschäft wird natürlich auch auf Modelleisenbahnanlagen in der Region umgesetzt, zum Beispiel beim Lausitzer Modelleisenbahn-Verein. Ein Bericht über eine Anlage, die sich etwas abhebt von dem, was wir aus der Schweiz kennen.
Im Frühherbst des Jahres 1951 gründeten auf dem Betriebsgelände der Brikettfabrik Brieske/Senftenberg mehrere Modellbahnfreunde die Arbeitsgruppe (AG) 2/1 Brieske. Unser Ziel war es, eine Modellbahnanlage zu bauen. Wir konnten die Unterstützung durch den Betrieb sichern, der Unterkunft – einen abgestellten Mannschaftsschmalspurwaggon und ein Holzhaus – sowie Material zur Verfügung stellte. 1992 wurden die zwei Arbeitsgruppen AG 2/35 Grossräschen und AG 2/1 Brieske des Deutschen Modelleisenbahn-Verbands der ehemaligen DDR vereinigt und als Modelleisenbahnverein Senftenberg e. V. weitergeführt. Ende der 1990er-Jahre haben wir uns in Lausitzer Modelleisenbahn-Verein (LMEV) umbenannt.
Zu unserem Grundkapital, mit dem wir unsere ersten Ausstellungen bestreiten konnten, gehörten auch etliche H0-Anlagenteile. Diese Segmente wurden von den Vereinsmitgliedern modernisiert (Gleisbau, Elektrik und Landschaftsgestaltung) und mit Teilneubauten…