Die Schweizer Modellbahnszene lebt
Am mittleren Wochenende der Herbstferien erfährt das Schulhaus Altlandenberg in Bauma jeweils eine Umnutzung. Anstatt Schüler gehen dann grösstenteils ältere Herren (und auch Damen) ein und aus, denn es ist Zeit für die Plattform der Kleinserie. So wurde auch dieses Jahr angeregt gefachsimpelt, und eifrig wurden die neuesten Modelle und Trends erkundet.
Die Plattform der Kleinserie zeigt eine erstaunliche Vielfalt. Die klassischen Kleinserienmodelle in Ätz- und Messingbauweise dominieren zwar noch immer, werden aber je länger, je mehr durch Modelle in 3-D-Druck ergänzt. Damit steht dem Schweizer Modellbahner eine grosse Palette an Modellen zur Verfügung, die im Vorbild nicht als Hundertschaft existieren und deshalb auch nicht den gängigen Mustern der Grossserienhersteller entsprechen. Auch immer spannend ist es, die verschiedenen Entwicklungsstadien der Modelle zu sehen. So lässt sich dann der Aufwand erahnen, welcher bei der Entwicklung und der Herstellung neuer Modelle betrieben werden muss.
Es werden jedoch nicht nur Modelle präsentiert: In den letzten Jahren gibt es immer mehr Hersteller, die sich auf Werkzeuge, Landschaftsartikel oder Digitalsupply konzentrieren. Im digitalen Bereich gibt es zwei dominante Richtungen. Die eine ist Steuerung und Beleuchtung. Ein Beispiel dafür ist die Firma Qdecoder aus Lengnau. Die…