Für Güter die Bahn
Nach der Verstaatlichung der Privatbahnen strafften die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die Vielfalt des umfangreichen Güterwagenparks. Dabei konnten sich die gedeckten Wagentypen K2 und K3 über mehrere Jahrzehnte behaupten. Die hervorragenden Spur-0-Modelle der Tessiner Firma Pesolillo SA aus Purasca (TI) werden ihrer Bedeutung gerecht.
Der Slogan «Für Güter die Bahn» hatte bis nach dem Zweiten Weltkrieg die wesentlich grössere Bedeutung als zu der Zeit, als der berühmte Slogan auf den Türen der gedeckten Güterwagen prangte. Fuhrwerke und Lastwagen mit niederen Ladegewichten waren bis Mitte des letzten Jahrhunderts keine Alternative angesichts der Tonnagen, wie sie die Bahn transportieren konnte – seien es Lebensmittel, Kohle, Holz, Benzin, Maschinen, Tiere oder vielfach auch Spezialgüter.
Den grössten Anteil an Güterwagen bildeten früher weltweit die gedeckten Wagentypen. Die Güter waren geschützt, und die Wagen liessen sich je nach Transportgut anpassen, beispielsweise mit entsprechend vielen Lüftern oder gar Kühlaggregaten für Lebensmittel. Neben den K-Wagen gehörten auch die J-Wagen in die Familie der gedeckten Güterwagen. K-Wagen waren auch für Tiertransporte zugelassen – die Ausnahmen bestätigen die Regel –, während mit J-Wagen keine Tiere transportiert werden durften. Es gab aber auch K2- und K3…