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From the magazine LOKI 6/2020 | S. 76-81 The following page is 76

Bau | Diorama Steffenbachbrücke auf der DFB-Bergstrecke in H0

Eine geniale Konstruktion

Karl-Ernst Klee kann getrost als Pontifex bezeichnet werden, baut er doch Brücken(-Dioramen) wie am Fliessband. Letztes Jahr präsentierte er in der LOKI den Bärentritt in der Zügenschlucht und eine Brücke über den Ova da Bernina. Diesmal ist es die Steffenbachbrücke im Kanton Uri. Und auch diese Brücke hat Klee nie in natura gesehen.

Die Steffenbachbrücke befindet sich im Kanton Uri zwischen Realp und Tiefenbach auf der Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB) auf 1765 Metern über Meer und hat einen hohen Bekanntheitsgrad. Verantwortlich dafür ist ihre geniale Konstruktion, die 1925 – das war immerhin vor 95 Jahren – von der Maschinenfabrik Th. Bell & Cie. aus Kriens bei Luzern erstellt wurde. Die erste Brücke war ein Steinbogenviadukt und wurde, noch bevor ein Zug darüberfuhr, im Mai 1916 von einer abgehenden Lawine zerstört.

Die Steffenbachbrücke ist eine 36 Meter lange Stahlkonstruktion, die durch ein brillantes System im Herbst ab- und im Frühjahr wieder aufgebaut werden kann. Dadurch ist sie absolut vor Lawinen, die im Steffenbachtobel niedergehen, geschützt. Die Brücke hat eine Steigung von 110 Promille und ist nur mit einem Zahnstangen­gleis zu befahren.

Die grösste Höhe der Brücke über dem Steffenbach beträgt 17 Meter. Die drei einzelnen Träger der Brücke haben eine Länge von 11,30, 13,29 und 11,65…

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