Bahngeschichten in und um Graubünden

Wenn es sich bei einem Gespräch um den Kanton Graubünden handelt, denken viele Eisenbahnliebhaber schlagartig an die Rhätische Bahn (RhB) – die Bündner Staatsbahn schlechthin. Mit dem Bernina- und dem Glacier-Express, dem Landwasserviadukt oder den charakteristischen Krokodil-Lokomotiven hat sie prägende Symbole der Alpenbahn, die so eine heile Welt links und rechts des Schienenstrangs vermitteln. Kein Wunder, ist Graubünden eine äusserst beliebte Ferien- und Tourismusregion.

Allerdings weist die Bahnlandschaft in und um den Kanton Graubünden eine weitaus grössere Vielfältigkeit auf, als es auf den ersten Blick zu scheinen mag. Nebst der RhB übernehmen die SBB, die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) und auch die italienische Staatsbahn wichtige Erschliessungsfunktionen. Standseilbahnen – auch sie fahren auf Schienen – tragen zudem zu touristischen Höhenflügen bei. Die Wintermonate sind für den Tourismus eine wichtige Zeit, für die Bahn allerdings eine Herausforderung, die nicht zu unterschätzen ist. So müssen die Bahnanlagen stets mit verschiedenen Mitteln von Schnee befreit werden oder Skifahrer befördern. Ebenfalls in den Wintermonaten fand bei der RhB ein einmaliger Transport statt, der in Castione-Arbedo im Kanton Tessin endete. Einmalig sind auch die regelmässig stattfindenden Valserwassertransporte.

Der Infrastruktur wird leider oft auch zu wenig Achtung geschenkt. Die Rheinbrücke bei Bad Ragaz, die zahlreichen Streckenumbauten im Prättigau oder symmetrische Dreiwegweichen erhalten ein Augenmerk.

Über vieles, was auf rätischen Schienen geschah und im Moment vor sich geht, berichtet das in Kürze in den Handel kommende LOKI Spezial Nr. 53 «Bahngeschichten in und um Graubünden». Das den meisten LOKI-Lesern bekannte Autorenduo Peter Pfeiffer und Tibert Keller hat 15 zufällig ausgewählte Episoden zusammengetragen und lässt so in einzigartige Bahngeschichten eintauchen.